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Gay flirts ohne verpflichtung

Die vier Phasen des Dating

Ratschläge von Queer und gay-parship rund um Annäherung, Übereinkunft und mehr.

Von Eric Hegmann/gay-parship

So verschieden Männer sind, so unterschiedlich sind auch die Arten, sie kennenzulernen.

Jeder Mann bevorzugt ein anderes Tempo: Der eine wünscht sich zunächst eine Freundschaft als Grundlage für eine wachsende Zuneigung, der andere erhofft sich die Liebe auf den ersten Blick. Dennoch ist jedes Date ein kleines Spiel und ein Wettbewerb. Und hierbei ist das richtige Timing entscheidend. Deshalb ist es wichtig zu wissen, in welche Etappen das Spiel gegliedert ist, um angemessen reagieren zu können.



Phase 1: Die Auswahl

Die Wahl kann schnell getroffen werden: online, aber auch in der U-Bahn, im Café, im Geschäft. Oder eher langsam: Inserate aufgeben und durchlesen, Freunde um Blind Dates bitten. In der Auswahlphase triffst du eine Entscheidung: Diesen Mann möchte ich näher kennenlernen, ich finde ihn interessant.

Dabei ist es vor allem wesentlich, dass du dir klar wirst, welches Ziel du mit dem Date verfolgst. Möchtest du eine flüchtige Bekanntschaft und deinen Hormonhaushalt in Schwung bringen – oder wärst du bereit, dich auf mehr einzulassen? Normalerweise beginnt diese kurze Phase mit dem Austausch von Kontaktdaten und endet mit der Vereinbarung zum ersten Date.



Phase 2: Die Annäherung

Die folgende Zeit bereitet den meisten Menschen das größte Vergnügen. Denn hier werden Spiel und Spannung vereint, ein paar Pheromone schweben durch die Luft und bringen den Kreislauf in Schwung. Man ist bestrebt, sich von seiner besten Seite zu präsentieren und attraktiv und begehrenswert zu wirken.

Damit man sich nicht ungewollt in Wunschträume hineinsteigert, sollte man bedenken: Das erste Treffen hat nur ein Ziel, nämlich bei gegenseitiger Sympathie ein zweites Treffen zu vereinbaren. Das folgende Treffen ist üblicherweise eine Art Überprüfung des ersten Eindrucks: Ist der andere wirklich so, wie ich ihn wahrgenommen habe?

Möchte ich ihn nochmals treffen? Und schließlich das dritte Treffen, das zumindest in unseren Breitengraden statistisch gesehen am häufigsten zum ersten Sex führt.

Phase 3: Die Übereinkunft

Sobald zwei Menschen miteinander intim geworden sind, ändert sich der Umgang miteinander grundlegend.

War man sich zuvor noch fremd, entsteht nun eine Vertrautheit, die oft nicht nur körperlich, sondern auch emotional spürbar ist. Darauf reagiert jeder anders. Und das aus unterschiedlichen Gründen, die aufgrund verschiedener Kommunikationsformen zunächst nicht so leicht zu entschlüsseln sind. Wenn die im besten Fall frisch Verliebten beschlossen haben, ihren Kontakt (auch sexuell) fortzusetzen, kommen sie sich in der Regel allmählich näher und lernen und schätzen mehr voneinander.

Jedoch führt diese Nähe sehr oft dazu, dass einer der beiden bemerkt, dass es auch ein Leben vor dem Neuen gab – und sich möglicherweise zurückzieht, um nachzudenken, sich zu sortieren oder eine Entscheidung zu treffen. Oft wechseln sich beide in ihrem Rückzug sogar ab. Diese Phase ist nicht nur normal, sie ist auch die heikelste und birgt das größte Fehlerpotenzial.

Nun ist es an der Zeit, die Fragen zu stellen "Was machen wir hier eigentlich?" und "Wie geht es mit uns weiter?". Bei diesem Gespräch werden häufig zum ersten Mal Gefühle offenbart. Der bis dahin vielleicht harmlose Flirt verliert nun seine Unbeschwertheit, denn anstelle von Spontaneität erwartet man nun vom Gegenüber Verbindlichkeit.

Dies ist oft ein Grund, weshalb viele Männer dieses Gespräch quälend lange hinauszögern.

Phase 4: Die Entscheidungen

Es lässt sich nicht vermeiden: Du sprichst über dich und deine Beziehung, wie auch immer sie aussehen mag, und du musst dich nun entscheiden, wie und ob es weitergeht.

Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Affären-Lösung: Ihr könnt weitermachen wie gehabt: eine Affäre ohne Verpflichtungen und ohne Aussicht auf etwas Festes. Im besten Fall haben sich beide noch nicht entschieden, ob sie den Kontakt emotional oder sexuell intensivieren wollen.

Fast immer wird hier einer der Partner seine Bedürfnisse nicht erfüllt sehen, und es wird zu einer Auseinandersetzung kommen.

2. Partnerschaft: Ihr beschließt, dass ihr es miteinander versuchen wollt. Wichtig ist, dass ihr euch beide verbindlich darauf einigt, eine Beziehung miteinander einzugehen.

Ohne diese Verbindlichkeit steckt ihr in der "Affären-Lösung".

3. Trennung: Manchmal stellt man fest, dass es einfach nicht passt. Der Funke ist doch nicht übergesprungen, ihr seid emotional nicht genug involviert oder ihr entscheidet euch, noch einige andere Dates zu haben.

4.

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Wir bleiben Freunde: Oder ihr versucht, "Freunde zu bleiben". Einige Männer haben mit diesen Bemühungen sogar Erfolg. In der Regel wird diese Entscheidung aber nicht gemeinsam getroffen, und so wird der Zurückgewiesene erst einmal eine Phase der Trauer durchlaufen müssen, bevor der Umgang wieder normal werden kann.



Diese vier Phasen wiederholen sich in Variationen ständig. Gerade das Wissen um die Rückzugsphase und das Erkennen von Mustern in den Dating-Phasen kann helfen, den Prozess des Kennenlernens bewusster zu gestalten und das Beste aus dieser Mischung aus Glücksgefühlen, Hoffnung und Ängsten zu machen.

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