Gay community münchen aktiv
Über uns
Norbert Wagner, geboren 1962, ist ein pensionierter Geschäftsmann, Mediendesigner und unabhängiger Autor. Er fand seinen Weg in die schwule Community in den frühen 1980er Jahren und residierte bis 1993 im Glockenbachviertel. Während der 1980er engagierte er sich ehrenamtlich bei der Münchner AIDS-Hilfe im Bereich der telefonischen Beratung.
Auf das FQAM wurde er erstmals 2009 aufmerksam, als er zum zehnjährigen Bestehen des Vereins einen Beitrag für das Magazin LEO verfasste. Seit 2021 ist er ehrenamtliches Mitglied und seit 2024 dort als Archivar tätig. Sein aktueller Fokus liegt auf der Verwaltung des Zeitungsausschnittarchivs und der Flyerkollektion.
Katharina Brunner, Datenjournalistin, ist überzeugt, dass die Digitalisierung für analoge Orte wie Archive große Möglichkeiten bietet.
Sie kümmert sich deshalb darum, das gesammelte Wissen auch in digitalen Räumen möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen. Unter anderem hat sie das vom Prototype Fund geförderte Projekt Remove NA umgesetzt. Mehr dazu unter queerdata.forummuenchen.org.
Nicholas Maniu, M.A., Jahrgang 1985, ist promovierter Kunsthistoriker an der LMU München.
Seine Dissertation ist 2023 unter dem Titel Queere Männlichkeiten – Bilderwelten männlich-männlichen Begehrens und queerer Geschlechtlichkeitim transcript Verlag erschienen.
Neben langjährigen Tätigkeiten in verschiedenen renommierten Kunstgalerien (Galerie Sabine Knust, Artstation etc.) arbeitete er von 2015 bis 2025 als Archivkraft im FQAM, u.a. in der Archivierung und Digitalisierung von Videodatenträgern, und ehrenamtlich für die Social-Media-Präsenz des FQAM.
Von Januar 2023 bis Dezember 2024 war er Volontär/Assistent Curator im Lenbachhaus München und wirkte 2024/25 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum Brandhorst an der Ausstellung Fünf Freunde mit.
Der Künstler Philipp Gufler ist seit 2013 Mitglied im FQAM.
Er veröffentlichte 2014 die Videoinstallation und das gleichnamige Künstlerbuch Projektion auf die Krise (Gauweilereien in München). sowie den Splitter I wanna give you devotion. Es interessiert ihn, wie Affekte – Intimität, Sexualität, Gefühle, Wut und Angst –, die oft in staatlichen Archiven ausgeschlossen sind, in der selbstorganisierten Struktur des FQAM enthalten sind.
Auch für seine fortlaufenden Serie Quilt recherchiert er im FQAM. Die Siebdrucke aus verschiedenen, z.T. transparenten Stoffschichten beziehen sich auf Künstler*innen, Schriftsteller*innen, LGBT-Magazine und verlorene queere Räume. Als Hommage an die legendären Bars der Künstlerin Cosy Pièro organisierte er zusammen mit Richard John Jones 2017 in Amsterdam "Bei Cosy".
Philipp Gufler betreut die Instagram- und Facebookseite des FQAM mit und organisiert regelmäßig Veranstaltungen als Mitglied des FQAM. www.philippgufler.de
Christine Schäfer, Jahrgang 1944, war Studienrätin (Englisch, Deutsch), dann freie Bildungs- und Kulturarbeiterin, und ist seit 1974 engagiert in der Frauen- und Lesbenbewegung, 1991-1995 Geschäftsführerin des Frauenkulturhauses München e.V., Dozentin, Autorin (u.a.
Zwischen Nachkriegsfrust und Aufbruchslust. Lesbisches Leben in München in den 1950er bis 1970er Jahren), feministische Geschichtsforscherin der Frauen- und Lesbengeschichte. 2003 bis 2019 war sie im Vorstand des FQAM. Sie bietet Stadtführungen zur Lesbengeschichte in München an und initiierte 2013 das Lesbenarchiv „Raum für Lesbengeschichte“ im FQAM.
2011 war sie Mitgründerin der Initiative LesbenSalon „Sappho goes 60“, 2014 Mitgründerin von NadA („Nicht aus den Augen verlieren“), eine Initiative älterer feministischer Lesben.